Letztes Aufgebot verliert an alter Wirkungsstätte!
Raiffeisen Dornbirn Lions – Vienna United 77:101 (30:27, 52:44, 68:71)
Lions: Kamenov 36 (9 Reb), L. Erath 18 (8 Reb), Brajkovic 11 (8 Reb, 8 St), Gmeiner 6, Trisic 6.
Vienna: Ndukwe 24, Witzmann 23, Shorstkiy 16.
Die Raiffeisen Dornbirn Lions verlieren nach aufopferungsvollem Kampf letztendlich deutlich, gewinnen allerdings ob ihres unerschrockenen Auftritts in der Halle in Haselstauden alle Sympathien der Fans. Es klingt ja schon fast unglaublich, aber am Freitag mussten mit Jaksa Sola und Felix Erath zwei weitere Leistungsträger auf einen Einsatz verzichten. Das wirklich allerletzte Aufgebot sorgte aber trotzdem für Begeisterung bei den Fans. Angeführt von einem großartig aufspielenden Filip Kamenov starteten die Löwen unerschrocken in die Partie. Kamenov war es dann auch, der mit drei Dreipunktern klar machte, dass sich sein Team nicht wehrlos geschlagen geben will. Filip Brajkovic legte noch einen Korbleger nach und die Löwen führten schnell mit 13:5. Bis zum Ende des ersten Viertel kamen die Gastgeber gegen das Full-Court-Pressing der Gäste zwar ordentlich unter Druck, retteten aber eine 30:27-Führung in den 2. Abschnitt. Dort zeigten sich die jungen wilden Löwen weiter abgebrüht. Ein Dreipunkter von Jovan Trisic und zwei Körbe des stark spielenden Luis Erath sorgten für eine zweistellige Führung (37:27). Als Filip Kamenov wenig später ein Dreipunktespiel und einen Dreier nachlegte, führten die Heimischen plötzlich mit 43:30. Kurz vor der Pause hielt Filip Brajkovic mit einen weiteren Dreipunkter und einem Assist auf Luis Erath den Vorsprung konstant. Filip Kamenov sorgte mit zwei Freiwürfen sogar für die höchste Führung (52:38). Knapp vor der Pause netzten die Gäste allerdings zwei Dreipunkter und machten den Vorsprung einstellig.
„Ich muss dieser Mannschaft wirklich höchsten Respekt zollen. Sie hat heute wieder gezeigt, was für eine unglaubliche Moral in ihr steckt und mit welcher Unerschrockenheit sie trotz aller Widrigkeiten auf dem Parkett steht. Das macht uns alle stolz und optimistisch, weil die Mannschaft eine Leidenschaft zeigt, die man so nicht trainieren kann.“
(Markus Mittelberger, sportlicher Leiter, Raiffeisen Dornbirn Lions)
Nach dem Wechsel wurde der Druck der Gäste immer größer und die Kräfte der Löwen ließen langsam nach. Bis zur 28. Minute hielten Brajkovic&Co noch einen Vorsprung, aber dann bringt Ndukwe die Gäste erstmals in Führung. Beim Stand von 68:71 geht es in den letzten Abschnitt. Dort verkürzt Lysander Gmeiner noch auf 70:71, ehe den Gästen ein 12:0-Lauf, gelingt, von dem sich die Löwen nicht mehr erholen. Zwar kann Filip Brajkovic mit zwei Freiwürfen in der 35. Minute auf 75:84 verkürzen, dann müssen die Gastgeber jedoch dem hohen Tempo und der kurzen Wechselbank Tribut zollen und sie unterliegen schließlich noch klar mit 77:107.
Das letzte Heimspiel bestreiten die Raiffeisen Dornbirn Lions am Samstag, den 8.4.23. Um 18.30 Uhr ist das Team der Upper Austria Ballers zu Gast in der Ballporthalle.
